Begriff Singular (Plural) | Beschreibung/ Definition | Englische Bezeichnung |
Abdomen | Hinterleib (aus 11 einzelnen Segmenten bestehend) | abdomen |
Abdominalsegment(e) | Hinterleibsegment(e) | abdominal segment(s) |
Abdominalsternit(e) | Teil der unteren (ventralen), sklerotisierten Platte eines jeden Hinterleibsegmentes | abdominal sternite(s) |
Abdominaltergit(e) | Teil der oberen (dorsalen), sklerotisierten Platte eines jeden Hinterleibsegmentes | abdominal tergite(s) |
Abundanz | Populationsdichte. Individuendichte einer Population bzw. Individuenzahl pro Flächen- oder Rauminhalt. | abundance |
Acanthotaxie | Benennung der Stacheln und Dornen auf dem Kopf und Körper. Diese ist besonders bei stark bestachelten oder anderweitig bewehrten Gruppen eine große Hilfe. Eine solche Acanthotaxie wurde bisher nur für das Tribus Obrimini von Rehn & Rehn (1938) vorgenommen und von Bragg (1997) für andere Vertreter der Unterfamilie Heteropteryginae erweitert. | acanthotaxy |
Adaption | Durch Selektion getriebene genetische Anpassung eines biologischen Merkmals an die vorherrschende Umweltsituation. | adaption |
adult | ausgwachsen, geschlechtsreif | adult |
Ala(e) | Das hintere Flügelpaar des Metathorax (Flugflügel) | ala(e) |
allopatrisch | Bezeichnung für (meistens nahe verwandte) Arten oder Unterarten mit getrennten Verbreitungsgebieten. Gegensatz: sympatrisch | allopatric |
Allotypus | Das gegengeschlechtliche Typusexemplar zum Holotypus. Der Allotypus ist nicht namen-tragend. | allotype |
Analader(n) | Die radialen Adern des hinteren, häutigen Abschnitts (Analregion) des hinteren Flügelpaares | anal vein |
Analfächer | siehe Analregion | anal region (of the alae) |
Analogie | Anpassungsähnlichkeit von Merkmalen verschiedener Organismen aufgrund ähnlicher Selektionsdrucke (ähnliche Funktion) | analogy |
Analregion | Der hintere, häutige Abschnitt des hinteren Flügelpaares (Alae). Bei geschlossenem Zustand ist die Analregion aufgefaltet. | anal region of the alae |
Analsegment | Das letzte Hinterleibsegment (Tergit X) | anal segment |
Anareaolate | Eine unnatürliche, weitgehend als Unterordnung verwendete Gruppierung innerhalb der Ordnung Phasmatodea, die all jene Gruppen bezeichnet die am hinteren (apikalen) Ende der Schienen (Tibia) keine Area apicalis aufweisen. | Anareolatae |
Antenne(n) | Die fadenförmigen Fühler (Geruchsorgane) der Insekten. Bei Phasmatodea mit bis zu 100 Gliedern (Antennomeren) | antenna(e) |
Antennomer(en) | Fühlerglied(er) der Fühler (Antennen) | antennomere(s) |
anterior | vorne, kopfseits gelegen. Gegensatz: posterior | anterior |
Antero-dorsale Carina(e) | Die vordere, obere Kante einer Schiene (Tibia) oder eines Schenkels (Femur). | antero-dorsal carina(e) |
Antero-ventrale Carina(e) | Die vordere, untere Kante einer Schiene (Tibia) oder eines Schenkels (Femur). | antero-ventral carina(e) |
apikal | Am weitesten Entfernt vom Mittelpunkt des Körpers (bei Extremitäten). Gegensatz: basal | apical |
apomorph | siehe Apomorphie | apomorph |
Apomorphie | Innerhalb der phylogenetischen Systematik (Kladistik) eine Bezeichnung für abgeleitete, in der betreffenden Stammlinie neu erworbene Merkmale. Gegensatz: Plesimorphie | apomorphy |
apter | flügellos, ungeflügelt | apterous |
Area apicalis | Eine vertiefte, meist dreieckige und häutige Fläche am apikalen Ende der Tibia (Schiene) | area apicalis |
Areola | siehe Area apicalis | areola |
Areolatae | Eine unnatürliche, weitgehend als Unterordnung verwendete Gruppierung innerhalb der Ordnung Phasmatodea, die all jene Gruppen bezeichnet die am hinteren (apikalen) Ende der Schienen (Tibia) eine Area apicalis besitzen. | Areolatae |
Arolium | Dicke, weiche Haftsohle auf der Unterseite des Pretarsus, dem letzten (apikalen) Tarsalsegment (Fußglied). | arolium |
Art(en) | Spezies. Einheit des biologischen Systems. Arten sind Populationen bzw. Fortpflanzungs- gemeinschaften, deren Angehörige untereinander kreuzbar (fortpflanzungsfähig) und von den Anghörigen anderer Populationen reproduktiv isoliert sind. | species |
Äthiopis | Äthiopische Region. Zoogeographische Region (Afrikanischer Kontinent, Madagaskar, Seychellen und Maskarenen) | Ethiopian Region |
Australis | Australische Region. Zoogeographische Region (Australien, Neuguinea, Neuseeland & Polynesien) | Australian Region |
Autotomie | Die Fähigkeit bei Gefahr Körperteile abzuschmeißen (bei Phasmatodea die Beine) | autotomy |
basal | Am nächsten zum Mittelpunkt des Körpers gelegen (bei Extremitäten). Gegensatz: apikal | basal, basally |
Basitarsus (Basitarsi) | Das erste, basale Tarsalglied (Fußglied) | basitarsus (basitarsi) |
Biogeographie | Disziplin der Biologie, die sich mit der Verbreitung und den Verbreitungsmechanismen von Organismen im Verlauf der Erdgeschichte beschäftigt. | biogeography |
Biotop | Der von einer Organismenart oder einer Lebensgemeinschaft besiedelte Raum innerhalb eines Ökosystems | biotope |
Capitulum | Zentrale, oft knopf- oder hutartige, meist gestielte Erhebung auf dem Operculum des Eies | capitulum |
Capsula | Eikapsel. Die Schale des Eies | egg capsule |
Caput | Kopf. Sinnes- und Ernährungspol am Vorderende des Körper bei Insekten. | caput, head |
Carina(e) | Kante, Kiel, Leiste. | carina(e) |
Cercus (Cerci) | Eingliedrige (bei Phasmatodea), seitliche Anhänge des Analsegmentes (X. Abdominaltergit). Bei Männchen nicht selten verlängert und gezahnt oder gegabelt. In einigen Gruppen auch lanzettig ode blattartig verbreitert. | cercus (cerci) |
Cheleutoptera | Ungültige Bezeichnung für die Ordnung Phasmatodea | Cheleutoptera |
Clypeus | Vorderer Teil der stirnseitigen Kopfkapsel zwischen Labrum und Frons | clypeus |
Costalrand | siehe Costalregion | costal margin |
Costalregion | Der vordere, meistledrig verstärkte Abschnitt des hinteren Flügelpaares (Alae). Bei geschlossenem Zustand wird die Costalregion nicht gefaltet, sondern schützt den empfindlichen, häutigen Analfächer. | costal region (of the alae) |
Coxa(e) | Hüfte. Der erste, basale Beinabschnitt | coxa(e) |
Cubitus | Die letzte (vom Vorderrand entfernt) unverzweigte, deutliche Längsader des vorderen (Tegmina) und der Costalregion des hinteren Flügelpaares (Alae) | cubital vein |
Designation | Festlegung (z.B. einer Typusart oder eines Lektotypus) | designation |
designieren | festlegen (z.B. einer Typusart oder eines Lektotypus) | designate |
Determination | Bestimmung, Identifizierung | determination |
determinieren | bestimmen, identifizieren | determine |
distal | Am weitesten Entfernt vom Mittelpunkt des Körpers (bei Extremitäten). Gegensatz: proximal | distal |
dorsal | oben, rückseits gelegen. Gegensatz: ventral | dorsal |
Dorso-anteriore Carina(e) | siehe Antero-dorsale Carina(e) | dorso-anteror carina(e) |
Dorso-posteriore Carina(e) | siehe Postero-dorsale Carina(e) | dorso-posterior carinae(e) |
Elytra | siehe Tegmen / Tegmina | elytra |
endemisch | siehe Endemismus | endemic |
Endemismus | Beschränkung des Vorkommens eines Taxons auf ein geographisch eng umgrenztes Gebiet | endemism |
Entomologe | Insektenforscher | entomologist |
Entomologie | Insektenkunde. Disziplin der Biologie, die sich mit Insekten beschäftigt. | entomology |
Epiproct | siehe Supraanalplatte | epiproct |
Episternum | siehe Pleura(e) | episternum |
Exoskelett | Außenskelett der Insekten | exoskeleton |
Exuvie | Die alte bei der Häutung abgestreifte "Haut" einer Stabheuschrecke | exuvia |
Familie | Eine Einheit in der Systematik. Wird unerteilt in Unterfamilien, Triben, Gattungen, Arten und Unterarten | family |
fasmidos | Spanische Bezeichung für Phasmiden | |
Femur (Femora) | Schenkel. Der dritte Beinabschnitt | femur (femora) |
Fila ovipositoris | Das untere Paar der Gonapophysen, meist am längsten. | fila ovipositoris |
Flügelrudimente | reduzierte, rudimentäre Flugorgane (Flügel) oder noch nicht voll entwickelte Flügelscheiden bei Larven | rudimentary wings |
Frons | Stirn | frons |
Gattung(en) | siehe Genus / Genera | genus (genera) |
gefurcht | Bei der Beschreibung von Oberflächenstrukturen: mit längs- oder quer-verlaufenden Furchen, Rinnen oder Kielen (Carinae). Je nach genaueren Angaben parallel, unregelmäßig, tief, undeutlich u.s.w. | furrowed, verrucose |
Gena(e) | Abschnitt der Kopfkapsel unterhalb und vorderhalb der Augen | gena(e) |
Genitalvalven | siehe Gonapophyses | gonapophyses |
Genus (Genera) | Gattung. Eine Einheit in der Systematik. Wird unterteilt in Arten und Unterarten. | genus (genera) |
gerunzelt | Bei der Beschreibung von Oberflächenstrukturen: unregelmäßig aufgefaltet oder mit erhöhten und vertieften Regionen. Je nach genaueren Angaben fein, grob, unregelmäßig, stellenweise u.s.w. | rugulose |
Gespenstheuschrecke | Deutsche Bezeichnung für große, nicht stabförmige Phasmatodea | Phasmid |
Gespenstschrecke | siehe Gespenstheuschrecke | Phasmid |
Glossa | Innenlade. Zwei innere, bewegliche Anhänge der Mundwerkzeuge am Mentum | glossa |
Gonapophysen | Fast immer in drei Paaren vorhandene, schwach sklerotisierte, nicht selten fadenförmig verlängerte Genitalvalven. | gonapophyses |
granuliert | Bei der Beschreibung von Oberflächenstrukturen: mit kleinen Graneln / Warzen besetzt. Je nach genaueren Angaben fein, weitläufig, dicht, stark, fein u.s.w. | granulose |
Gynander | Zwitter. Ein Tier, das mosaikartig aus männlichen und weiblichen Partien (Zellen) besteht. | |
Habitat(e) | Der für eine Art charakteristische Lebensraum. Oft auch als Biotop einer Art bezeichnet. | habitat(s) |
Häutung | Wachstumsvorgang bei Stabheuschrecken und anderen Orthopteren. Die alte "Haut" (oberste Chitinschicht) wird von den Larven im Verlauf des Heranwachsens mehrmals abgestreift. | skin-shed |
Holotypus | Der Holotypus (oder "Typus") ist das namen-tragende Exemplar einer Art. Bei jeder Beschreibung und Benennung einer neuen Tierart muss zur zweifelsfreien, späteren Identifizierung ein öffentlich zugängliches Typusexemplar festgelegt werden, welches die Grundlage für die Beschreibung der neue Art war, der Holotypus. Lagen zur Beschreibung einer neuen Art mehr als ein Exemplar zur Verfügung so werden üblicherweise alle übrigen Tiere als Paratypen festgelegt. Frühere Autoren haben zwar Tiere aufgezählt anhand derer sie eine neue Art beschrieben, haben aber keinen Holotypus festgelegt. Eine solche Typenserie wird als Syntypen-Serie bezeichne. Bei Bedarf kann aus der Syntypen-Serie ein Lektotypus festlegt werden. (siehe Paratypus, Lektotypus, Syntypus & Typenserie) | holotype |
Homologie | Merkmale, die unabhängig von ihrer Funktion von gleicher evolutiver Herkunft sind. | homology |
Homonym | In der Taxonomie ein Begriff für den Fall, wenn zwei Autoren unabhängig voneinander die gleiche Art als neues Taxon und unter Verwendung des gleichen Namens beschrieben haben. Die älteste Publikation des Namens ist gültig. | homonym |
Imago | Geschlechtsreife Adultform bei Insekten. | |
Indikation | In der Taxonomie ein Begriff für den Fall, dass die Typusart einer Gattung ein Synonym zu einer früher beschriebenen Art darstellt, und diese durch Indikation zur Typusart wird. | indication |
insectos pallos | Spanische Bezeichnung für Stabheuschrecken | |
intergenerisch | Zwischen verschiedenen Gattungen. | intergeneric |
interspezifisch | zwischenartlich | intrageneric |
intragenerisch | Innerhalb einer Gattung. | interspecific |
intraspezifisch | innerartlich | intraspecific |
Katalepsie | Ruhestarre | catelepsy |
Kladistik | Phylogenetische Systematik, die auf der Drei-Taxa-Beziehung, dem Erschließen von Schwestertaxa (Adelphotaxa) und dem Aufdecken von Synapomorphien beruht. Von Bedeutung beim Merkmalsvergleich der Taxa in der Kladistik sind besonders Homologien, Konvergenzen sowie Apomorphien und Plesiomorphien. Ziel der Kladistik ist die Erstellung eines zoologisches Systems, in dem jedes Taxon eine geschlossene Abstammungsgemeinschaft darstellt (Monophylie). | cladistics |
Kladogramm | Eine Stammbaum-ähnliche, graphische Darstellung der aus der kladistischen Analyse hervor gegangenen Verwandtschaftsbeziehungen. Ein Kladogramm liefert keinen Stammbaum, sondern stellt nur die aus Merkmalsvergleichen erschlossene, relative Verwandtschaft zwischen Taxa in einem dichotomen Verzweigungsschema dar. | cladogram |
Klauen | siehe Krallen | claws |
Konvergenz | Eine Ähnlichkeit von Merkmalen, die unabhängig von der phylogenetischen Verwandtschaft der Merkmalsträger (Arten) auf Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen und ähnlicher Funktion beruht. | convergence |
Körperlänge | Die kombinierte Länge aus Kopf, den drei Brustabschnitten (Thorax) und dem Hinterleib (Abdomen) ohne Cerci. Bei Tieren mit stark über das Ende des Hinterleibes hinaus verlängerter Subgenitaplatte kann diese mitgerechnet werden. Es empfiehlt sich in solchen Fällen aber, die Körperlänge mit und ohne Subgenitaplatte getrennt anzugeben. | body length |
Krallen | Paarige, spitze Anhänge des letzten Tarsalsegmentes (Fußgliedes) | claws |
Labialpalpus | Zwei innere, gegliederte und bewegliche Anhänge der Mundwerkzeuge am Mentum | labial palp |
Labium | Unterlippe. Das basale Segment der Mundwerkzeuge | labium |
Labrum | Oberlippe. Vorderstes Segment der Mundwerkzeuge | labrum |
Lamina subgenitalis | siehe Subgenitalplatte | subgenital plate |
Lamina supraanalis | siehe Supraanalplatte | supra-anal plate |
larval | Bezeichnung für noch nicht geschlechtsreife / ausgewachsene Formen (Jugendformen) bei Insekten | larval, nymphal |
Larve(n) | Noch nicht geschlechtsreife / ausgewachsene Form (Jugendform) bei Insekten | nymph(s) |
lateral | seitlich, an der Seite, seitwärts gelegen | lateral |
Lektotypus | Bezeichnet einen "Ausgewählten Holotypus". Ein Lektotypus wird aus einer Syntypen-Serie, zwecks taxonomischer Belange und im Rahmen von Revisionen, festgelegt (designiert). Hierbei wird einer der Syntypen (nämlich der Lektotypus) zum namen-tragenden Typusexemplar. Alle übrigen Syntypen werden gleichzeitig zu Paralektotypen (siehe Syntypus & Paralektotypus). | lectotype |
Locus Typicus | Der Fundort des/der Typus(exemplare) | type-locality |
Mandibel | Bewegliches, paarweises Kauwerkzeug mit scharfem, oft gezahntem Aussenrand | mandible |
Maxillartaster | Zwei äußere, gegliederte und bewegliche Anhänge der Mundwerkzeuge an der Maxille | maxillar palp |
Maxille | Segment der Mundwerkzeuge zwischen dem Submentum und dem Mentum gelegen | maxilla |
Media | Die oftmals gegabelte Längsader zwischen Radius und Cubitus des vorderen (Tegmina) und der Costalregion des hinteren Flügelpaares (Alae) | median vein |
median | mittig, in der Mitte | median, medially |
Median Segment | Das erste Segment des Hinterleibes. Es ist fest mit dem Metathorax verwachsen, zwischen die hinteren Hüften (Metacoxae) eingerückt und in den Thorax integriert. Eine trennende Quernaht ist deutlich bis nahezu unsichtbar. Die Länge im Verhältnis zum Metanotum ist sehr variabel, entweder ist es bedeutend kürzer, gleichlang oder deutlich länger als das Metanotum. | median segment |
Medio-ventrale Carina | Der (die) mittlere, längsverlaufende Kiel (Leiste) einer Schiene (Tibia) oder eines Schenkels (Femur). Oft bestachelt aber auch sehr undeutlich oder völlig fehlend. | medio-ventral carina |
Mentum | Segment der Mundwerkzeuge, zwischen Submentum und Glossa sowie Paraglossa gelegen. Trägt die Labialpalpi | mentum |
Mesobasitarsus | Das erste, basale Tarsalglied (Fußglied) des mittleren Beinpaares | mesobasitarsus |
Mesocoxa(e) | Die Hüfte(n) des mittleren Beinpaares | mesocoxa(e) |
Mesofemur (Mesofemora) | Der (die) Schenkel des mittleren Beinpaares | mesofemur (mesofemora) |
Mesonotum | Die obere (dorsale), sklerotisierte Platte des mittleren Brustabschnitts | mesonotum |
Mesopleurum(ae) | Die seitliche (laterale), sklerotisierte Platte des mittleren Brustabschnitts | mesopleurum (ae) |
Mesosternum | Die untere (ventrale), sklerotisierte Platte des mittleren Brustabschnitts | mesosternum |
Mesotarsus (Mesotarsi) | Die Füße des mittleren Beinpaares | mesotarsus (mesotarsi) |
Mesothorax | Der mittlere Brustabschnitt. Bei Phasmatodea oft extrem verlängert und röhrenförmig. Er trägt das mittlere Beinpaar und (wenn vorhanden) das hintere Flügelpaar (Tegmina). | mesothorax |
Mesotibia(e) | Die Schiene(n) des mittleren Beinpaares | mesotibia(e) |
Metabasitarsus | Das erste, basale Tarsalglied (Fußglied) des hinteren Beinpaares | mesobasitarsus |
Metacoxa(e) | Die Hüfte(n) des hinteren Beinpaares | metacoxa(e) |
Metafemur (Metafemora) | Der (die) Schenkel des hinteren Beinpaares | metafemur (metafemora) |
Metamorphose | Markanter Gestalts- oder Funktionswechsel in der Entwicklung eines Individuums (z.B. Übergang von der Larve zur Imago) | metamorphose |
Metanotum | Die obere (dorsale), sklerotisierte Platte des hinteren Brustabschnitts | metanotum |
Metapleurum(ae) | Die seitliche (laterale), sklerotisierte Platte des hinteren Brustabschnitts | metapleurum (ae) |
Metasternum | Die untere (ventrale), sklerotisierte Platte des hinteren Brustabschnitts | metasternum |
Metatarsus (Metatarsi) | Die Füße des hinteren Beinpaares | metatarsus (metatarsi) |
Metathorax | Der hintere Brustabschnitt. Bei Phasmatodea nicht selten deutlich verlängert. Er trägt das hintere Beinpaar und (wenn vorhanden) das hintere Flügelpaar (Alae) | metathorax |
Metatibia(e) | Die Schiene(n) des hinteren Beinpaares | metatibiae(e) |
Mikropylarplatte | Deutlich umrissene, oft sehr charakteristisch geformte Platte auf der Oberseite (Dorsalseite) der Eikapsel. Diese ist auch innen sichtbar. | micropylar-plate |
Mirkopyle | Öffnung in der Eischale, durch die das Spermium eindringen kann. Bei Phasmatodea in oder etwas ausserhalb, am unteren (posterioren) Ende der Mikropylarplatte positioniert und oft durch einen becherartigen Fortsatz gekennzeichnet. | micropylar-cup |
monophyletisch | siehe Monophylie | monophyletic |
Monophylie | Ein Taxon ist monophyletisch, wenn es sämtliche Nachkommen einer Stammart umfaßt, also eine geschlossene Abstammungsgemeinschaft bildet. Die Angehörigen sind durch den Besitz synapomorpher Merkmale gekennzeichnet. Gegensatz: Polyphylie (= Paraphylie) | monophyly |
Morphologie | Der externe, anatomische Bau und die Gestalt eines Organismus. | morphology |
Nearktis | Nearktische Region. Zoogeographische Region (Nordamerika und Kanada bis Nordmexiko) | Nearctic Region |
Neoptropis | Neotropische Region. Zoogeographische Region (Mittel- und Südamerika sowie Karibik) | Neotropical Region |
Neotypus | Bezeichnet einen "Neuen Holotypus". Ist der Holotypus oder die Typenserie eines Taxons verschollen oder vollständig zertört, sodass kein namen-tragendes Typusexemplar mehr verfügbar ist, legt (designiert) man einen Neotypus fest. Dieser sollte, wenn möglich, das gleiche Geschlecht aufweisen wie der ehemalige Holotypus, oder im Falle von Syntypen-Serien eindeutig mit betreffenden Art conspezifisch sein. | neotype |
Notum | Die obere (dorsale), sklerotisierte Platte eines Brustsegmentes (siehe Pronotum, Mesonotum & Metanotum) | notum |
Nymphe(n) | Noch nicht geschlechtsreife / ausgewachsene Form (Jugendform) bei Insekten | nymh(s) |
Ocellus (Ocelli) | Rudimentäre Punktaugen auf dem Kopf (nur bei flugfähigen Arten), meist in Dreizahl | ocellus (ocelli) |
Opercularer Winkel | Der Winkel mit dem das Operculum zur Längsachse des Eies auf der Eikapsel aufsitzt. Der Operculare Winkel kann positiv (zur Bauchseite hin) oder negativ (zur Micropylarplatte hin) sein. | opercular angle |
Operculum | Eideckel. Deckel am oberen Ende der Eikapsel, der beim Schlupf von der Larve abgeworfen wird. | operculum |
Ordnung | Eine Einheit in der Systematik. Wird unterteilt in Unterordnungen, Überfamilien, Unterfamilien, Triben, Gattungen, Arten und Unterarten | order |
Orientalis | Orientalische Region. Zoogeographische Region (SO-Asien) | Oriental Region |
Ovipositor | Apparatur zur Eiablage beim Weibchen. Der Ovipositor wird gebildet aus entweder 1) verlängerter Subgenitaplatte und Supraanalplatte (Rostrum) und (siehe Oviscapt), oder 2) verlängerter Subgenitaplatte und vergrößerten Gonapophysen (siehe Appendicularer Ovipositor) | ovipositor |
Ovipositor (Appendicularer) | Ein Ovipositor, der von verlängerter Subgenitalplatte und auffällig vergrößerten Gonapophysen gebildet wird (z.B. Acacus, Pseudodiacantha, Orxines, Diesbachia) | appendicular ovipositor |
Oviscapt | Ein vogelschnabel-ähnlicher Ovipositor, der aus verlängerter Subgenitalplatte und Supraanalplatte (Rostrum) gebildet wird (z.B. Haaniella, Heteropteryx, Aretaon, Eurycantha) | oviscapt |
Palearktis | Palearktische Region. Zoogeographische Region (Europa, Russland und N-Asien bis Nordafrika und Japan) | Palearctic Region |
Palpus labialis | siehe Labialpalpus | labial palp |
Palpus maxillaris | siehe Maxillarpalpus | maxillar palp |
Paraglossa | Aussenlade. Zwei äußere, bewegliche Anhänge der Mundwerkzeuge am Mentum | paraglossa |
Paralektotypus (Paralektotypen) | Wurde aus einer Syntypen-Serie ein Lektotypus designiert, so werden alle übrigen Syntypen automatisch zu Paralektotypen (siehe Lektotypus). | paralectotype(s) |
paraphyletisch | siehe polyphyletisch | polyphyletic (= paraphyletic) |
Paraphylie | siehe Polyphylie | polyphyly (= paraphyly) |
Paraproct | Paarige, oft stark reduzierte Anhänge des Abdominaltergit XI | paraproct |
Paratypus (Paratypen) | Wenn ein Autor eine Art anhand von mehr als einem Exemplar beschreibt und von den ihm vorliegenden Exemplare eines als Holotypus festlegt, sind alle übrigen Exemplare (meist durch gleichzeitige Festlegung) Paratypen. | paratype(s) |
Parthenogenese | Jungfernzeugung, eingeschlechtliche Vermehrung ohne Männchen | parthenogenesis |
Pedicellus | Das zweite Fühlerglied | pedicellus |
Penis accessorius | siehe Vomer | vomer |
Phasmatodea | Die gültige Bezeichnung für die Ordnung der Stab-, Gespenstheuschrecken und Wandelnden Blätter | Phasmatodea |
Phasmatologe | Phasmidenforscher | phasmatologist |
Phasmatologie | Phasmidenkunde. Fachbereich der Entomologie, der sich der Ordnung Phasmatodea widmet. | phasmatology |
Phasmatoptera | Ungültige Bezeichnung für die Ordnung Phasmatodea | |
phasme(s) | Französische Bezeichnung für Stabheuschrecken | |
phasmid(s) | Englische Bezeichnung für Stabheuschrecken | |
Phasmida | Ungültige Bezeichnung für die Ordnung Phasmatodea | |
Phasmide(n) | Deutsche Bezeichnung für Stabheuschrecken | |
phasmidos | Spanische Bezeichung für Stabheuschrecken | |
Phasmodea | Ungültige Bezeichnung für die Ordnung Phasmatodea | |
Phylogenetik | Stammesgeschichtliche Systematik (siehe Kladistik). Aufklärung der verwandtschaftlichen Beziehungen der Organismen zueinander. | phylogenetics |
plesiomorph | siehe Plesiomorphie | plesiomorphic |
Plesiomorphie | Innerhalb der phylogenetischen Systematik (Kladistik) eine Bezeichnung für ursprüngliche Merkmale, die nicht in ihrer gemeinsamen Stammlinie entstanden sind, sondern deren Entwicklung schon weiter zurück liegt. Gegensatz: Apomorphie | plesiomorphy |
Pleurum (Pleurae) | Die seitliche (laterale), sklerotisierte Platte zwischen Tergum und Sternum. Bei Phasmatodea meist nur am Thorax deutlich und oftmals stark gewölbt oder dachartig gekielt und verbreitert. | pleurum (pleurae) |
Poculum | Die Subgenitalplatte beim Männchen | poculum |
Polar-Area | Unteres Ende (Basis) des Eikapsel. | polar-area |
polyphyletisch | siehe Polyphylie | polyphyletic (= paraphyletic) |
Polyphylie | Ein Taxon is polyphyletisch wenn dessen Angehörige zwar auf eine gemeinsame Stammart zurückzuführen sind, diese Stammart aber nicht nur ihnen, sondern auch Angehörigen anderer Taxa gemeinsam ist. Polyphyletische Taxa sind durch den Besitz symplesiomorpher Merkmale gekennzeichnet. Gegensatz: Monophylie | polyphyly (= paraphyly) |
posterior | hinten. Gegensatz: anterior | posterior, posteriorly |
Postero-dorsale Carina(e) | Die hintere, obere Kante einer Schiene (Tibia) oder eines Schenkels (Femur). | postero-dorsal carina(e) |
Postero-ventrale Carina(e) | Die hintere, untere Kante einer Schiene (Tibia) oder eines Schenkels (Femur). | postero-ventral carina(e) |
Praeoperkularorgan | Grube, Höcker oder paarige Dornen und Lappen am Hinterrand des Abdominalsternites VII beim Weibchen zur Verankerung des männlichen Vomer bei der Kopulation. Nicht bei allen Arten vorhanden. | praeopercular organ |
Praetarsus | Das letzte (apikale) Tarsalsegment (Fußglied) mit sklerotisierter oberer Platte (Dorsalplatte), dicker Haftsohle auf der Unterseite (Arolium) und den Krallen / Klauen. | pretarsus |
Procoxa(e) | Die Hüfte(n) des vorderen Beinpaares | procoxa(e) |
Profemur (Profemora) | Der (die) Schenkel des vorderen Beinpaares | profemur (profemora) |
Pronotum | Die obere (dorsale), sklerotisierte Platte des vorderen Brustabschnitts | pronotum |
Prosternum | Die untere (ventrale), sklerotisierte Platte des vorderen Brustabschnitts | prosternum |
Protarsus (Protarsi) | Die Füße des vorderen Beinpaares | protarsus (protarsi) |
Prothorax | Der vordere Brustabschnitt. Bei Phasmatodea auch bei extremer Streckung der übrigen Körpersegmente immer kurz. Er trägt das vordere Beinpaar. | prothorax |
Protibia(e) | Die Schiene(n) des vorderen Beinpaares | protibia(e) |
proximal | Am nächsten zum Mittelpunkt des Körpers gelegen (bei Extremitäten). Gegensatz: distal | proximal |
Pseudocapitulum | Eine dem Operculum ähnelnde, meist flache und von einem erhöhten Ring umgebene Region an der Polar-Area der Eikapsel. | pseudo-capitulum |
PSG | Phasmid Study Group (England), englische Züchtergruppe | PSG |
pter | geflügelt | pterous |
Pterothorax | Bezeichnet die starre Einheit aus Meso-, Metathorax und dem Median Segment (1. Hinterleibsegment) | pterothorax |
punktiert | Bei der Beschreibung von Oberflächenstrukturen: mit vielen, runden Vertiefungen oder Löchern. Je nach genaueren Angaben dicht, weitläufig, undeutlich, fein, grob, unregelmäßig u.s.w. | punctured, punctate |
pylogenetisch | siehe Pylogenetik | phylogenetically |
Radiation | Evolutive Aufspaltung einer Ausgangsart in mehrere Arten. | radiation |
Radius | Mittlere Haupt-Längsader des vorderen (Tegmina) und der Costalregion des hinteren Flügelpaares (Alae) | radius |
Regeneration | Wiedererzeugen fehlender oder verloren gegangener Extremitäten | regeneration |
Rostrum | Verlängerte Supraanalplatte (Abdominaltergit XI), die entweder vom Tergit X durch eine Quernaht getrennt oder gänzlich mit diesem verschmolzen ist. Meist bildet dieses bei den Weibchen zusammen mit der Subgenitaplatte einen vogelschnabel-ähnlichen Ovipositor. | rostrum |
runzelig | siehe gerunzelt | rugulose |
Scapus | Das erste, basale Fühlerglied | scapus |
Segmentum medianum | siehe Median Segment | median segment |
Selektion | Natürliche Auslese im Evolutionsprozeß | selection |
Seta(e) | Feine Härchen oder Borsten. | seta(e) |
setos | Mit vielen, kleinen Hörchen oder Borsten besetzt | setose |
Spermatophore(n) | Membranöser Spermasack | spermatophore(s) |
Spezies | siehe Art(en) | species |
Stabheuschrecke | Deutsche Bezeichnung für die stabförmigen Vertreter der Phasmatodea. | stick-insect |
Stabschrecke | Deutsche Bezeichnung für die stabförmigen Vertreter der Phasmatodea. | stick-insect |
Sternalpleurit(e) | Eine seitliche (laterale), sklerotisierte Platte des Sternums. Diese ist von extern meist nicht sichtbar. | sternopleurite(s) |
Sternit(e) | Eine untere (ventrale), sklerotisierte Platte des Sternum oder das gesamte Sternum eines jeden Körpersegmentes. (Verwendung meist beim Hinterleib) | sternite(s) |
Sternum (Sterna) | Die untere (ventrale), sklerotisierte Platte eines jeden Körpersegmentes inklusive der Sternite und Sternalpleurite. Wenn Sternalpleurite undeutlich, dann besteht das gesamte Sternum aus einem Sternit. | sternum (sterna) |
Stigma (Stigmen) | siehe Trachee(n) | |
Stridulationsorgan | tegmino-alares-. Die Adern in Spreitenteil der Hinterflügel (Alae) sind gekörnt und besitzen ein den Laubheuschrecken ähnliches, membranöses Feld, mit dessen Hilfe zischende Geräusche erzeugt werden können. | stridulatory organ |
Subcosta | Die erste, nahe dem Vorderrand gelegene Längsader des vorderen (Tegmina) und der Costalregion des hinteren Flügelpaares (Alae) | subcostal vein |
Subgenitalplatte | Das Abdominalsternit VIII beim Weibchen. Oft für die Eiablage spezialisiert und mit der Supraanalplatte und / oder den Gonapophysen einen Ovipositor bildend. Meist kahnförmig und nicht selten weit über das Ende des Hinterleibes hinaus ragend. | subgenital plate |
Submentum | Segment der Mundwerkzeuge, zwischen dem Labium und der Maxille gelegen | |
Subspezies | siehe Unterart(en). | subspecies |
Supraanalplatte | Tergit XI des Hinterleibes. Meist sehr klein und stark reduziert (auch Epiproct). Wenn auffällig verlängert nennt man die Supraanalplatte auch Rostrum. | supra-anal plate |
sympatrisch | Bezeichnung für (meistens nahe verwandte) Arten oder Unterarten, die im gleichen geographischen Raum nebeneinander vorkommen. Gegensatz: sympatrisch | sympatric |
symplesiomorph | siehe Synplesiomorpie | symplesiomorphic |
Symplesiomorphie | Innerhalb der phylogenetischen Systematik (Kladistik) eine Bezeichnung für ursprüngliche Merkmale, die bei mehreren Taxa vorhanden sind und nicht in ihrer gemeinsamen Stammlinie entstanden sind, sondern schon früher entwicklt wurden. Gegensatz: Synapomorphie | symplesiomorphy |
synapomorph | siehe Synapomorphie | synapomorphic |
Synapomorphie | Innerhalb der phylogenetischen Systematik (Kladistik) eine Bezeichnung für abgeleitete Merkmale, die bei mehreren Taxa vorhanden sind und in ihrer gemeinsamen Stammlinie neu erworben wurden. Gegensatz: Synplesiomorphie. | synapomorphy |
Synonym | Ein ungültiger Gattungs- oder Artname, der eine schon vor seiner Beschreibung mit einem anderen Namen benannte Art oder Gattung bezeichnet. Der älteste einem Taxon zugeordnete Name ist immer der gültige Name. | synonym |
Synonym (Jüngeres) | siehe Synonym | junior synonym |
Synonym (Objektives) | Ein Objektives Synonym liegt dann vor, wenn zwei Autoren unabhängig voneinander anhand ein und desselben Tieres eine neue Art beschrieben haben. Der ältere Name ist dann gültig, der jüngere ein Objektives Synonym. | objective synonym |
Syntypus (Syntypen) | Wenn ein Autor eine Art anhand von mehr als einem Exemplar beschrieben, aber nicht ausdrücklich eines davon als Holotypus festgelegt hat, bezeichnet man alle Exemplare, die dem Autor nachweislich zu Beschreibung der Artvorgelegen haben und darin als Typusexemplare aufgezählt wurden als Syntypen. | syntype(s) |
Systematik | Disziplin der Biologie, die die Mannigfaltigkeit der Organismen (Biodiversität) beschreibt und gliedert. | systematics |
Tarsalsegment(e) | siehe Tarsomer(en) | tarsal segment(s) |
Tarsenglied(er) | siehe Tarsomer(en) | tarsal segment(s) |
Tarsomer(en) | Einzelnes Glied des Tarsus, Tarsalsegment | tarsomere(s) |
Tarsus (Tarsi) | Fuß. Der fünfte und letzte Beinabschnitt. Bei Phasmatodea 5-gliedrig. | tarsus (tarsi) |
Taxon (Taxa) | Einheit des biologischen Systems. | taxon (taxa) |
Taxonomie | Theorie und Praxis der Klassifikation, derer sich die Systematik zur Errichtung eines biologischen Systems bedient. Häufig synonym mit Systematik verwendet. | taxonomy |
Tegmen (Tegmina) | Das vordere Flügelpaar des Mesothorax (bei Stabheuschrecken oft reduziert und schuppen- oder dornartig) | tegmen (tegmina) |
Tergit(e) | Eine obere (dorsale), sklerotisierte Platte des Tergum oder das gesamte Tergum eines jeden Körpersegmentes. (Verwendung meist beim Hinterleib) | tergite(s) |
Tergum (Terga) | Die obere (dorsale), sklerotisierte Platte eines jeden Körpersegmentes. Der Begriff bezeichnet zwar alle Körpersegmente, doch verwendet man bei den Brustabschnitten (Thorax) die Endung "notum" (siehe Pronotum, Mesonotum & Metanotum) | tergum (terga) |
Thorax | Brust. Mittlerer, zwischen Kopf (Caput) und Hinterleib (Abdomen) gelegener Körperabschnitt mit Laufextremitäten und Flügeln. Unterteilt in die Abschnitte vorderer (Prothorax), mittlerer (Mesothorax) und hinterer (Metathorax) Brustabschnitt. | thorax |
Tibia(e) | Schiene. Der vierte Beinabschnitt | tibia(e) |
Trachee(n) | Röhrenförmige Atemöffnung am Körper (meist beidseitig an jedem Körpersegment) | |
Tribus (Triben) | Eine Einheit in der Systematik. Wird unterteilt in Gattungen, Arten und Unterarten | tribe(s) |
Trochanter | Der zweite, ringförmige Beinabschnitt | trochanter |
tuberkuliert | Bei der Beschreibung von Oberflächenstrukturen: mit kleinen Tuberkeln oder undeutlichen, kleinen Stacheln besetzt. Je nach genaueren Angaben unregelmäßig, gleichmäßig, dicht, schwach, stark, fein u.s.w. | tuberculate |
Typenserie | Bezeichnet zwei oder mehr Syntypen, sofern noch kein Lektotypus designiert wurde (siehe Lektotypus & Syntypus). | type-series |
Typus | siehe Holotypus | type |
Typusart | Die typische Art einer Gattung. Für jede Gattung muss zwecks genauerer Charakterisierung derselben eine Typusart festgelegt (designiert) werden. | type-species |
Unterart(en) | Subspezies. Einheit des biologischen Systems. Als Unterarten bezeichnet man solche Populationen (Varianten einer Art), die geographisch isoliert von der Stammart leben und sich in verschiedenen Merkmalen diskontinuierlich von dieser unterscheiden. | subspecies |
Unterfamilie | Eine Einheit in der Systematik. Wird unterteilt in Triben, Gattungen, Arten und Unterarten | subfamily |
ventral | unten, bauchwärts gelegen. Gegensatz: dorsal | ventral, ventrally |
Ventro-anteriore Carina(e) | siehe Antero-ventrale Carina(e) | ventro-anterior carina(e) |
Ventro-posteriore Carina(e) | siehe Postero-ventrale Carina(e) | ventro-posterior carina(e) |
Vomer | Ein meist dreieckiger, mit einem oder mehreren Endhaken versehener, vom Abdominalsternit X gebildeter Fortsatz beim Männchen. Dieser dient bei der Kopulation der Verankerung am Hinterleib des Weibchens (Praeoperkularorgan). Bei einigen Arten sehr stark reduziert. | vomer |
Wallacea | Subregion der Orientalischen Region, zwischen Orientalis und Australis (Sulawesi, Molukken & Kleine Sundainseln) | Wallacea |
Wandelnder Stab / Ast | Deutsche Bezeichnung für die stabförmigen Vertreter der Phasmatodea. | walking-stick |
Wandelndes Blatt | Deutsche Bezeichnung für die blattförmigen Vertreter der Unterfamilie Phyllinae. | leaf-insect |
Wehrdrüsen | Drüsen an den vorderen Ecken des Prothorax. Diese dienen zur Abwehr von Angreifern und können ein meist ätzendes Sekret produzieren und versprühen | defensive glands |
Zoogeographie | Disziplin der Zoologie, die sich mit der Verbreitung und den Verbreitungsmechanismen von Tieren im Verlauf der Erdgeschichte beschäftigt. | zoogeography |